Pfarrei der O

In den letzten Jahren des 17. Jahrhunderts wurde aufgrund der geringen Größe der Kapelle und ihres schlechten Erhaltungszustandes beschlossen, ein neues Gotteshaus zu errichten, und die Arbeiten begannen 1697 unter der Leitung der Baumeister Pedro und Félix Romero, Söhne des damaligen Baumeisters der erzbischöflichen Fabriken, Pedro Romero, dem Urheber des Projekts. Die eigentliche Leitung der Arbeiten lag in den Händen des ersten Sohnes, Pedro, während Félix für die architektonischen Verzierungen zuständig war.

Auch andere wichtige Persönlichkeiten nahmen an den Arbeiten teil, wie Antonio Gil Gataón, der an der Fassade und den Säulen arbeitete, und der damalige offizielle Maurer Diego Antonio Díaz, der Schwiegersohn von Pedro Romero und später sein Nachfolger als Baumeister im Erzbistum. Die Kirche wurde im Jahr 1702 fertiggestellt. Sie wurde eine Pfarrkirche, die einzige in Sevilla, die als solche in einer Kirche in Privatbesitz errichtet wurde, da sie der Bruderschaft und nicht der Diözese gehört. Wie so viele andere in der Stadt wurde auch diese Kirche 1936 stark verwüstet.